Die Höhle der Löwen ist seit Jahren ein attraktives Sprungbrett für innovative Startups. Dabei ist das Konzept denkbar einfach: Eine Idee sucht den passenden Investor.
Wenn die „Löwen“ überzeugt sind, fungieren sie zukünftig als treue Wegbegleiter, mit deren Hilfe die neuen Produkte oder Dienstleistungen im Markt etabliert werden können.
Selbstverständlich sind nicht alle Ideen eine Investition wert. Trotzdem schaffen es in jeder Staffel zahlreiche Startups, sich ihren Traum von der Selbstständigkeit zu erfüllen. So auch in der achten Staffel von die Höhle der Löwen 2020.
Wenn man den Werdegang dieser mutigen Menschen liest, sind längst nicht mehr nur die Prominenten rund um Judith Williams oder Carsten Maschmeyer die Stars:
Mehrteilige Sportschuhstollen von GRPSTAR
Die Höhle der Löwen 2020 startete mit den Herren Manuel Kössl und David Krusch. Sie haben mehrteilige Sportschuhstollen entwickelt, die neben einem perfekten Halt außerdem mit einer besonders langen Haltbarkeit punkten konnten. Das überzeugte auch den „Löwen“ Nils Glagau, der mit 85.000 Euro (Anteil von 19%) in das Geschäft investierte.
Flapgrip für ein smartes Smartphone
Weiter ging es in die Höhle der Löwen 2020 mit den Herren Cem Dogan und Philip Deml. Sie stellten ihre multifunktionale Halterung für das Smartphone vor. Ganz angetan von diesem Einfall investierte Ralf Dümmel 125.000 Euro (Anteil: 25%) in das junge Startup.
Schöne Nägel mit Gitti
In der achten Staffel geschah aber durchaus auch Kurioses: Jennifer Baum-Minkus, die Gründerin von Gitti, gab Judith Williams nach der Show einen Korb. Diese stieg nach Angeboten aller fünf „Löwen“ zunächst mit 300.000 Euro (Anteile: 8%)in das Geschäft mit dem Nagellack ein. Außerdem wollte Dagmar Wöhrl mit weiteren 50.000 Euro investieren. Nach der Sendung rief die Gründerin allerdings einen höheren Betrag auf und ließ den Deal damit platzen.
Schreibpilot hilft beim Lernen
Ralf Dümmel gefiel die Idee der Gründer Kai Döringer und Hasan Saygili so gut, dass er rund 50.000 Euro (25%) investierte. Das Startup bringt mittlerweile kindgerechte Schreiblernsysteme auf den Markt, die besonders für Vor- und Grundschüler geeignet sind.
Not less but better
Leider platzte auch der Deal dieser Gründer gleich nach der Show: Christina Roitzheim, Selcuk Aciner und Marius Rackwitz wollten durch ihre App für einen sorgsameren Umgang mit dem Smartphone sorgen. Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg stiegen mit 150.000 Euro (25% Anteile) ein, hatten dann allerdings das Nachsehen.
bruXane gegen nächtliches Zähneknirschen
Die Gründer Bianca Berk und Dr. Jörg Köhler haben eine vibrierende Schiene entwickelt, die gegen nächtliches Zähneknirschen helfen soll. Das überzeugte auch die Investoren Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl. Es kam eine Summe von 600.000 Euro (36% Anteile) zusammen.
richtiggutbewerben.de
Wie der Name schon vermuten lässt, verhilft dieses Startup seinen Kunden zur perfekten Bewerbung. Dafür wurde der Gründer Bilal Zifar von Carsten Maschmeyer mit einer Investitionssumme von 100.000 Euro (15%) belohnt.
Gomago gegen unerwünschte Mitbewohner
Der Gründer Klaus Skotti hat etwas gegen Marder und Waschbären auf seinem Dachboden. Seine Idee: Ein für Mensch und Tier ungiftiger Duft, der die unerwünschten Mitbewohner in die Flucht schlägt. Ralf Dümmel gefiel dieser Einfall so gut, dass er 80.000 Euro (20%) investierte.
GreenMNKY schützt das Smartphone
Carsten Maschmeyer und Nils Glagau investierten die stolze Summe von 400.000 Euro (24%) in die Idee von Gründer Ziyan Orhan. Er will mit seinem „grünen Affen“ das Business rund um das Thema Panzerfolien für Smartphones revolutionieren.
FlowKiss
Die Gründerin Sonja Wüpping wollte im hart umkämpften Markt der Softdrinks Fuß fassen. Mit nur wenigen Zutaten wie Wasser, Kohlensäure, Koffein und Zitronenaroma erfand sie einen völlig neuen Energy-Drink. Dieser schmeckte den Herren Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer so gut, dass sie mit 90.000 Euro (25%) einstiegen.
Klang2 oder die auditive Spielekonsole
Der Geigenbauer Sebastian Oberlin und sein Geschäftspartner Adrian Rennertz ermöglichen mit Hilfe verschiedener Hölzer sowie einer speziellen App Töne auf Smartphone und Tablet.
Nils Glagau glaubte an diese Idee und bot den Entwicklern 150.000 Euro dafür an (33.3%).
Vytal steht für Nachhaltigkeit
Das erkannte unlängst auch Georg Kofler, der rund 450.000 Euro (12,5% Anteile) investierte. Der Gründer Tim Breker setzt mit seiner Idee auf recycelbare Kunststoffbehälter und ein Rückgabesystem ohne Pfand.
Yammbits und bewusste Ernährung
Julian und Elena Berhang beschäftigen sich mit gesunden Snacks aus vitaminreichen Früchten. Das gefiel auch Ralf Dümmel, der diese Idee mit 100.000 Euro bezuschusste (20% Anteile).
Solmove steht für innovativen Straßenbelag
Die Idee war nicht ganz neu, aber trotzdem versuchte der Gründer Donald Müller-Judex es noch bei den „Löwen“. Für seinen innovativen Straßenbelag aus Solarzellen brachten ihm die Investoren Nico Rosberg, Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer die stolze Summe von 500.000 Euro (25% Anteile) ein. Der Deal platzte dann allerdings nach der Sendung.
MeDusch ist die Dusche mit Aroma
Das zumindest dachte sich die Gründerin Jacqueline Torres Martinez und lag damit genau richtig. Neben Ralf Dümmel investierte auch Carsten Maschmeyer. Frau Torres Martinez durfte sich über die Investitionssumme von 100.000 Euro (30% der Anteile) freuen.
Schmucki hält das Auto sauber
Marc Duttle und David Seidewitz kennen sich scheinbar aus mit kleinen Kindern, die im Auto viel Dreck machen. Das brachte sie auf die Idee, einen speziellen Schmutzsack für das Auto zu entwickeln. Ralf Dümmel investierte mit 100.000 Euro (40% der Geschäftsanteile).
Ella´s Basenbande steht für mehr als nur Fertiggerichte
Das wusste auch Nils Glagau zu schätzen, der die basischen und veganen Fertiggerichte von Ella della Rovere und Marcin Glowacki mit 150.000 Euro (20% der Anteile) unterstützte.
presize.ai als Bodyscan
Carsten Maschmeyer glaubte mit 650.000 Euro und rund 15% der Geschäftsanteile an das Konzept der Gründer Tomislav Tomov und Leon Szeli. Die zwei entwickelten eine Body-Scanning Software, die mit Hilfe der Handykamera den Körper vermessen kann.
LooMaid sorgt für eine saubere Toilette
Die Brüder Jan-Peter und Andreas Psczolla hatten die Idee zu einer innovativen Klobürste. Sie besteht aus besonders langlebigem Silikon. Das soll die konventionelle Bürste als Wegwerfartikel ablösen. Davon war besonders Ralf Dümmel angetan, der mit 250.000 Euro rund 20% der Geschäftsanteile erwarb.
Knödelkult rettet altes Brot
Janine Trappe und Felix Pfeffer hielten ihren Knödelkult für eine runde Sache. Der Clou an der Sache ist altes Brot, dem man in Form von leckeren Knödeln ein zweites Leben schenkt. Das schmeckte auch Ralf Dümmel, der mit 250.000 Euro gleich 25% der Geschäftsanteile erwarb.
SoRose oder Gesichtstoner aus Rosenwasser
Die Idee dazu hatten Peter und Lucy Leiter. Judith Williams stieg als Expertin auf diesem Gebiet mit 200.000 Euro in das Geschäft ein. Wenn der Deal nicht noch geplatzt wäre, hätte sie damit 33,3% der Geschäftsanteile bekommen.
Yucona filtert innovativ
Richard Birich und Inga Plochow aus Berlin hatten gemeinsam den Einfall, den Einwegkartuschen den Kampf anzusagen. Eine gute Idee befand Ralf Dümmel, der mit 250.000 Euro rund 35% der Geschäftsanteile kaufte.
NUI Cosmetics setzt auf vegane Kosmetik
Swantje von Uehm möchte mit ihrer veganen Kosmetik den Markt revolutionieren. Dabei erhält sie Unterstützung von Judith Williams. Sie kaufte für 250.000 Euro rund 40% der Geschäftsanteile.
Twentyless ist Reinigung aus dem Glas
Der Gründer Eike Meyer ärgerte sich lange Zeit über die zahlreichen Kunststoffverpackungen. Aus diesem Grund entstand die Idee von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln im Glas. Ralf Dümmel gefiel die Präsentation so gut, dass er mit 70.000 Euro (25% der Geschäftsanteile) mit einstieg.
Hyconnect verbindet Metall und Faserverbundelemente
Lars Molter war ohne Zweifel einer der härtesten Gegner der „Löwen“. Trotz harter Verhandlungen schaffte er es, Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg auf seine Seite zu bekommen. Sie investierten mit 500.000 Euro (17,5% der Geschäftsanteile).
Die Höhle der Löwen 2020 ermöglichte es rund 25 Startups, Fuß zu fassen. Dabei boten die „Löwen“ insgesamt rund 6 Millionen Euro an. Vier dieser Deals platzten unmittelbar nach der Sendung aus diversen Gründen wieder.
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