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Über den Tellerrand hinausschauen, weiter denken als von der Wand bis zur Tapete, der Kreativität freien Lauf lassen, ein guter Allrounder sein, logisch denken zu können – all diese Fähigkeiten wünschen sich Arbeitgeber von ihren Angestellten. Denn Innovationen und Exzellenz kommen vor allem dann zustande, wenn Menschen in der Lage sind von gewohnten Bahnen abzuweichen und immer noch eine Schippe draufzulegen. Doch wie soll das möglich sein? Wie schaffen es Arbeitgeber die kognitiven Leistungen der Mitarbeiter zu verbessern?

Warum manche Fähigkeiten bei Menschen fehlen

Bevor man an eine Lösung geht, sollte erst einmal das Problem bekannt sein. Eine Ursache dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind, ist das Bildungssystem. Klar, in der Schule wird versucht mit Kunst, Sport, oder Musik auch an andere Fähigkeiten zu appellieren als Deutsch und Mathe. Doch das ist alles sehr oberflächlich. Die Schwerpunkte liegen auf einer Reihe von Fächern. Innerhalb dieser hat jeder seine Vorlieben. Daher versuchen sie die Stärken zu nutzen und die schwachen Fächer irgendwie zu überstehen. Wenn es dann an die Ausbildung geht, oder ins Abitur, dann werden diejenigen Inhalte gestrichen, die einem nicht liegen und die jungen Leute bilden sich in ihrem bevorzugten Fachbereich fort. Schlecht ist das nicht, um seine Arbeit machen zu können. Doch es reduziert Menschen auf Fähigkeiten, die aus einer bestimmten Kategorie stammen.

Welche kognitiven Fähigkeiten hat das Gehirn?

Der Bundesverband für ganzheitliches Gedächtnistraining unterscheidet zum Beispiel über 13 Fähigkeiten, die im menschlichen Gehirn verankert sind. Dazu gehören solche Skills wie: Formulierung, Wortfindung, Wahrnehmung, Kreativität, Assoziationen bilden, Strukturieren, Logik, das Erkennen von Zusammenhängen, Urteilsfähigkeit usw. Also eine sehr breite Palette, die bei weitem nicht in jedem Fachbereich an der Uni oder in der Ausbildung bedient wird. Daher empfiehlt es sich für Arbeitgeber regelmäßiges Gehirnjogging zu organisieren. Am besten als gemeinsames Event, einfach so zur Abwechslung. Es bringt nicht nur Spaß und fördert den Teamgeist, sondern es wird dazu beitragen, dass sich die kognitiven Fähigkeiten ihrer Angestellten deutlich verbessern. Sie entwickeln neue Kompetenzen und haben dadurch Zugriff auf die Bereiche des Gehirns, die bisher nur wenig zur Geltung gekommen sind.

Wie sollte Gehirnjogging durchgeführt werden?

Möglich wäre es im Intranet Softwarepakete zu installieren, wo immer wieder Aufgaben hinterlegt werden. Dort würden sie dann mit Terminen hinterlegt sein, so dass die Abteilung für Personalentwicklung regelmäßig prüfen kann, ob die Leute sich den Herausforderungen stellen und ihre Übungen machen.

Eine andere Variante wäre es verpflichtende Termine zu organisieren, wo ein externer Gedächtnistrainer vorbeikommt und Aufgaben mitbringt. Diese können so gestaltet sein, dass mal individuell und mal im Team gearbeitet wird.

Für welche Version sie sich auch entscheiden. Bei diesen Trainings geht es immer darum, dass die Aufgaben alle unterschiedlichen Fähigkeiten der Kognition ansprechen. Also nicht nur Logik oder verbale Aufgaben, sondern auch aus allen anderen Bereichen, die im beruflichen Alltag viel weniger im Einsatz sind.

Welche Vorteile bietet das Gehirnjogging?

Langfristig betrachtet ergibt sich der Vorteil, dass Ihre Angestellten an geistigen Fähigkeiten zunehmen. Und das ganz ohne fachliche Fortbildung. Stattdessen wird ihnen das Training ermöglichen Bereiche im Kopf noch viel besser zu nutzen, so dass ihre neuen Fähigkeiten die alten boosten. Als Resultat wird sich sehr wahrscheinlich zeigen, dass immer mehr Menschen vor neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen nur so sprudeln.